Aktuelle Aufstellung s. Bezirksliga OS Süd
Am letzten Spieltag in der Bezirksliga standen sich im Kellerduell die 2. Mannschaft des Schachvereins Weingarten und die 1. Mannschaft von Ravensburg gegenüber. Diesen Lokalkampf entschied Ravensburg überzeugend für sich mit der Folge, dass Weingarten nach zwei Jahren in der Bezirksliga in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga Süd antreten wird. Ersatzspieler Eldin Selimovic hatte an Brett 8 mit Grzegorz Kotarzki einen sehr erfahrenen Spieler gegen sich, der in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat. Eldin stürmte mit seinen Bauern am Königsflügel verheißungsvoll nach vorne, aber die Routine seines Gegners und der Nachteil seines nicht rochierten Königs wurden ihm schließlich doch zum Verhängnis. An Brett 7 erkämpfte sich Siegfried Adler gegen Franz Thyron zunächst einen Mehrbauern und lehnte ein Remisangebot seines Gegners ab, geriet dann aber immer mehr unter Druck und verlor seine Partie. Nicht besser erging es Dominik Kern gegen Berthold Vetter (Brett 5) und Sluka Pavel gegen Michael Schwell (Brett 6). Allein Adrian Berisha konnte gegen Jochen Ringelsieb ((Brett 2) wenigstens einen Brettpunkt durch seinen mächtigen Angriff über die g-Linie erreichen, denn sowohl die Paarung Alexander Flemmer gegen Tadeus Lewandowski (Brett 4) als auch die zäh umkämpften Begegnungen von Tobias Hagge gegen Murat Özdemir (Brett 3) und Josef Möhrle gegen Andreas Abt (Brett 1) gingen zu Gunsten von Ravensburg aus.
Die 2. Mannschaft des Schachvereins Weingarten verliert denkbar knapp gegen den Tabellenführer aus Friedrichshafen und bleibt damit weiterhin Tabellenletzter in der Bezirksliga. Nachdem Josef Möhrle (1), Artur Kreuzer (6) und Tobias Hagge (2) ihre Partien verloren hatten, holte Hubert Müller (5) den ersten Punkt für Weingarten. Dominik Kern (3) stand lange Zeit ausgeglichen, konnte aber schließlich dem mächtigen Bauernsturms seines Gegners nicht mehr standhalten. Bei den letzten drei Partien hatte Weingarten jeweils Materialvorteil, aber nur Pavel Sluka (4) und Siegfried Adler (7) konnten Diesen Vorteil in Siege umwandeln, während der Gegner von Eldin Selimovic sich mit viel Glück noch in ein Patt retten konnte. Hinweis: am kommenden Freitag, den 10.02.2023 beginnt um 20:15 Uhr die Stadtmeisterschaft in den Vereinsräumen des Schachvereins in der St.-Longinus-Str. 8 in Weingarten. Insgesamt werden 7 Runden mit jeweils einem Nachholspielabend gespielt, Bedenkzeit 2h/40 Züge + 15 min. für den Rest der Partie (kein Inkrement), Auslosung nach CH-System, DWZ-Auswertung, Geldpreise zu € 50,-€/30,- € und 20,-€. Das Turnier ist offen für Weingartener Bürger, Studenten und beruflich in Weingarten Tätige. Der Verein freut sich auf eine zahlreiche Beteiligung!
Die zweite Mannschaft des Schachvereins Weingarten erkämpfte sich gegen den bisherigen Tabellenzweiten aus Mengen ein 4:4 und holt damit den ersten Punkt in der Bezirksliga-Süd. Die Partien von Artur Kreuzer (7), Pavel Sluka (5), Hubert Müller (6) und Adrian Berisha (2) endeten jeweils remis. Nach den Niederlagen von Alexander Flemmer (4) und Josef Möhrle (1) gab es für Weingarten den ersten Sieg durch Ersatzspieler Siegfried Adler an Brett 8. Er verschmähte einen Springer seines Gegners zugunsten eines schnellen Vormarsches von zwei Freibauern, was schließlich zum Erfolg führte. Beim nunmehr erreichten Zwischenstand von 3:4 für Mengen hing alles vom Ausgang der Partie von Tobias Hagge (3) ab. Er hatte bei ansonsten ausgeglichener Materialverteilung mit seinem Läuferpaar zwar einen leichten Stellungsvorteil, musste aber mit viel Ausdauer bis in die Verlängerung kämpfen und durfte vor Allem wegen des Spielstands das wiederholte Remisangebot seines Gegners nicht annehmen, was schlussendlich mit Erfolg gekrönt wurde.
Die 2. Mannschaft des Schachvereins Weingarten verliert in der Bezirksliga gegen Leutkirch 1 erwartungsgemäß deutlich mit 2:6, obwohl es anfangs noch recht gut aussah. Ersatzspieler Anton Schneider (8) konnte seinen Gegner überraschend schnell besiegen. Nach umfangreichem Figurenabtausch verblieben ihm zwei Freibauern, was den Gegner zur Aufgabe bewog. Und nach den Niederlagen von Tobias Hagge (3) und Hubert Müller (6) konnte Artur Kreuzer (7) mit seinem etwas glücklichen Sieg zwar für die Mannschaft wieder den Ausgleich herstellen, aber die restlichen vier Partien gingen allesamt verloren. Alexander Flemmer (4) und Adrian Berisha (2) büßten jeweils Bauern ein, was auf Dauer nicht mehr wett zu machen war. Dominik Kern (5) hatte im Mittelspiel noch einen deutlichen Stellungsvorteil, aber unter Zeitnot hatte er einen Läufer gegen zwei Bauern geopfert, was sich im weiteren Verlauf als großen Nachteil herausstellte. An Brett 1 konnte Josef Möhrle gegen den wertungsmäßig stärksten Spieler der ganzen Liga seine Partie über lange Zeit ausgeglichen halten, was die Hoffnung auf ein Remis weckte. Aber im Endspiel setzte sich schließlich doch die Spielstärke seines Gegners durch. Damit bleibt die 2. Mannschaft auch nach dem zweiten Spieltag weiterhin punktlos am Tabellenende. Der nächste Gegner ist die 2. Mannschaft des Schachvereins Mengen, die derzeit den 2. Tabellenplatz belegt. Das heißt, der nächste schwere Brocken lässt schon grüßen.
Obwohl Weingarten zum ersten Wettkampf der neuen Saison in der Bezirksliga nur mit 7 Spielern angetreten ist, weil gleich 3 Stammspieler fehlten, hat die Mannschaft beachtliche 3,5 Brettpunkte erkämpft. Der Punkt an Brett 6 ging kampflos an Weiler. Pavel Sluka (3) und Josef Möhrle (1) waren ihren deutlich stärkeren Gegnern jeweils unterlegen. Dagegen konnten die beiden Ersatzspieler Anton Schneider (7) und Jörg Buchberger (8) jeweils mit einem Remis einen hervorragenden Einstand feiern und der Gegner von Hubert Müller (4) konnte sich mit einem Dauerschach ebenfalls in ein Remis retten. An Brett 2 erkämpfte sich Tobias Hagge einen deutlichen Material- und Stellungsvorteil mit drohendem Grundlinienmatt, was seinen Gegner zur Aufgabe zwang. Die längste Partie spielte Artur Kreuzer (5), der sein druckvolles Angriffsspiel mit viel Mühe und nervlicher Anspannung über die Zeitkontrolle retten konnte. Nach dem anschließenden Abtausch konnte sein Freibauer nicht mehr aufgehalten werden, weshalb seine Gegnerin die Partie auch aufgab.